Seit 15 Jahren ist Frau Hartmann die Schulleiterin des Radebeuler Lößnitzgymnasiums. Eine Berufung, die mit viel Verantwortung verbunden ist, für die es Mut und Durchsetzungsvermögen braucht. Als Leiterin einer Bildungseinrichtung zählt nicht nur die Fachkompetenz, sondern vor allem das Menschliche.

Wir Schüler*innen haben gespürt, dass ihr viel an uns lag. Nur einige Beispiele wären, dass sie nach den Ferien oder nach Wiederaufnahme des Schulbetriebes jede Klasse besuchte, um sich nach dem Wohlergehen zu erkundigen: Ein netter Blick um die Ecke und ein freundlicher Gruß: „Hallo, ich freue mich, dass ihr wieder da seid!“, „Ich muss mal Schüler sehen!“… Solche Worte schafften nicht nur eine angenehme Schulatmosphäre, sondern motivierten zugleich. Man war nicht nur Schüler X, Y– jede*r einzelne lag ihr am Herzen. Ein weiterer Beweis ihrer Einstellung uns gegenüber war das Verteilen von Rosen zur Zeugnisausgabe an Schüler*innen, die besonderen Einsatz gezeigt hatten.

Durch Frau Hartmanns Arbeit mit Herzblut und ein engagiertes Lehrerkollegium entwickelte sich unser Gymnasium zu einem der beliebtesten der Umgebung. Die Anzahl der Anmeldungen nahm in den letzten Jahren rekordverdächtigt zu, was auch ihr Verdienst ist.

Unsere Direktorin handelte stets im Sinne ihrer Schüler*innen. Sie wusste die Interessen Jugendlicher wahrzunehmen und ermöglichte eine aktive Teilnahme des Schüler*innenrates. Als ursprünglich Sachsen-Anhaltinerin liebte sie vor allem unsere sächsischen kulturellen Beiträge bei Weihnachts- und Frühjahrskonzerten sowie Szenen des künstlerischen Profils.

Uns ist es wichtig, öffentlich unsere geschätzten Schulleiterin Angela Hartmann zu würdigen. Wir verbinden mit ihr viele schöne Momente aus dem Schulalltag, die uns immer begleiten werden und uns geprägt haben. Wir werden sie vermissen! Eine Schule ohne Schulleiterin ist wie ein Haus ohne Dach, ein Auto ohne Räder, ein Baum ohne Krone, eine Zelle ohne Zellkern.

Liebe Frau Hartmann, wir danken Ihnen im Namen der gesamten Schule und wünschen Ihnen alles, alles Gute.

Pascal Meiß und Johann Glaser, Klasse 10/2